In Barcelona hatten wir reichlich Gelegenheit, über den Tellerrand des eigenen Arbeitsalltags zu schauen und interessante Gespräche auch mit internationalen Partnern zu führen.
Sechs große Hallen mit internationalen Regionen und Unternehmen: Zunächst galt der Fokus den Nachbarständen mit Vertretern der Bundesländer: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hessen und Sachsen. Interessant waren dabei vielfältige spannende Einzel-Lösungen – ohne oftmals die Chance der Anknüpfungspunkte für gemeinsame digitale Projekte zu sehen. Damit verschenken wir häufig die Gelegenheit für gemeinsame und bessere Lösungen für Smart Cities. Positiv sehen wir zukunftsweisende Dialoge mit Vertretern der Bundesländer.
In der Riege der internationalen Teilnehmer stach u.a. Dubai mit hochprofessionellen App-Lösungen hervor. Unter den europäischen Vertretern beeindruckten die Niederlande mit einem hochinteressanten Vortrag über „Humanizing of IT“ nach dem Motto „Nicht die Daten, sondern die Menschen haben Vorrang“ – ein warmherziger, fachlich toller Vortrag. Der Schwerpunkt bei den skandinavischen Ländern lag auf „Design for People, Success in Inclusion, Social Scandic Cities“.
Insbesondere mit Estland war ein Land dabei, welches als Vorreiter bei der Digitalisierung gilt. Der Bürokratie-Abbau wird mit den Mitteln der Digitalisierung unterstützt – ein Export-Schlager, was das Land wirtschaftlich nach vorne gebracht hat. Die Grundregeln sind „Vereinfachung als Maxime. Der Nutzen für den Bürger. Die Daten gehören den Nutzern. Kein Weg mehr zum Amt mit Papierkram. Keine Doppelungen der Daten.“ Der Erfolg beweist es: Unternehmensanmeldung in fünf Minuten, Kinderanmeldung mitsamt Geldern in zehn Minuten, Steuererklärung in 20 Minuten. Dazu gab es in diesem Jahr auch einen Besuch des sächsischen Ministers für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, um Einblicke in die digitale Strategie und mögliche Anknüpfungspunkte zu erhalten.