2016 – Das verflixte siebte Jahr

Schon sieben Jahre ist es her, dass Lars und ich uns vorerst im Einzelunternehmer-Status selbständig gemacht haben als XAMLlab und XAMLfab. Das hat quasi als geschäftliche Ehe 2012 zur Gründung der Heinrich & Reuter Solutions GmbH geführt, kurz HeiReS. Die private Hochzeit folgte nach Abschluss des 7. Jahres unserer Liebesbeziehung gleich hinterher im Jahre 2013. Im Jahre 2015 haben Lars und ich das Ganze privat noch mit einem Hauskauf gekrönt – eine alte Villa in Dresden, die uns privat aber auch unserer Firma ein neues Zuhause gegeben hat. So als Unternehmer, Arbeitgeber, Berufstätige aber auch Menschen war aber unser sprichwörtlich „verflixtes siebtes Jahr“ das Jahr 2016. Und sagen wir es ganz ehrlich: Irgendwas scheint an diesem Sprichwort mit dem siebten Jahr schon dran zu sein, denn wir schauen tatsächlich bei 2016 auf ein sehr bewegtes Jahr zurück, das uns als Unternehmen aber auch als Menschen sehr gefordert hat.

So mussten wir uns z. B. dem Weggang von zwei sehr geschätzten Mitarbeitern stellen. Auch an die Tatsache, dass ein Kunden-Projekte unerwartet endete oder ein andere Kunde sich für die Beendigung der Zusammenarbeit entschieden habt,für uns im Grunde neu und auch nicht ganz leicht zu bewältigen. Bei aller Ehrenhaftigkeit des Projektes hat die Welcome App Germany extrem viel Kraft gekostet, viel zu viel. Unternehmerisch betrachtet ist in das Projekt mehr als 50% unserer gesamten Arbeitszeit geflossen und knapp 10% haben wir schlussendlich an Umsatz damit gemacht. Zum Glück hat es uns das finanziell nicht umgerissen, so dass Lars und ich uns als Gesellschafter-Geschäftsführer uns immerhin an einem kleinen Gewinn aus dem Jahr 2016 erfreuen dürfen. Wir müssen auch offen eingestehen, dass diese Veränderungen durchaus auch Einfluss auf die Stimmung im Team hatten – sie war gerade heraus oft besch… und wir haben viel zu viel gestritten miteinander. Soweit, dass es einigen von uns sogar auf die Gesundheit geschlagen ist in verschiedensten Ausprägungen.

Aus all dem konnten wir aber auch sehr viel lernen, den letztendlich wächst auch HeiReS ja an „ihren“ Aufgaben.  Bei allem Gejammer hatte 2016 auch viel Positives, was steckt auch mehr als reichlich gutes, was wir mit in das Jahr 2017 mitnehmen dürfen. So durften wir uns über neue gute Mitarbeiter freuen, die toll reinpassen. Wir durften mehrere neue Kunden begrüßen und auch schon im Jahr 2016 an spannenden neuen Projekten mitwirken. Und sogar mit unserer Welcome App Germany ging es zum Jahresende erfreulicher Weise bergauf. Wir haben uns wieder selber gefunden – in einem Moment lang verdienter Ruhe. Wir wurden mit ein paar Awards abgeräumt wie den German Design Award und waren Nominee des Sächsischen Integrationspreises. Wir haben tolle neue Kontakte geknüpft und Partnerschaften sowie Freundschaften geschlossen. Wir haben unsere etwas verloren gegangene Identität wiedergefunden und passend zum Lutherjahr in 50 Thesen zusammengefasst. Und wir haben drei Diamanten aus unserer harten Arbeit herauskristallisieren können für 2017, aus denen wir etwas Tolles machen werden.

Für all das sind wir mehr als dankbar.

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Ein paar Lerneffekte aus 2016 für 2017 wollen wir hier mal angedeuten – später mehr:
Wieder mehr Begeisterndes: Nicht nur unsere Kunden sondern auch unsere Mitarbeiter wollen wir wieder mehr mit innovativen Ideen und / oder Technologien begeistern. Dafür werden wir unseren Mitarbeiten gezielt Zeit geben, und auch in entsprechende Hardware zum „Spielen“ investieren. Apropos Innovationen, auch die bereits in 2016 entstandenen wollen und werden wir weiter vorantreiben – hier nur als Beispiel die Cross Plattform Content Distribution Lösung genannt, auf der unter anderem die Welcome App Germany basiert.

Wieder mehr unserer Vision folgen: „Design und Entwicklung aus einer Hand“ war immer unser Credo. Natürlich kann man nie ausschließen, dass Kundenprojekte mal mehr entwicklungslastig und mal eher designlastig sind. Das wollen wir auch gar nicht. Wir sind für all unsere Kunden, deren Vertrauen und die spannenden Projekte sehr dankbar. Dennoch werden wir 2017 wieder versuchen mehr Projekte zu akquirieren oder eigeninitiativ zu starten, in denen unsere Unit wieder mehr das bewährte „aus einer Hand“ umsetzen können.

Auf das Positive konzentrieren: Wir haben aus 2016 bei weitem nicht nur Negatives mitgenommen und daraus gelernt. Es hat sich auch sehr sehr viel Positives ereignet, aus dem auch die eine oder andere „Perlen“ entstanden ist. Und auf genau diese Perlen wollen wir uns 2017 stürzen und sie weiter nach vorne bringen. Die Welcome App Germany, unsere Xamarin-Kompetenzen, Design für neuen Formfaktoren wie die Hololens etc. sind nur einige dieser Perlen.

Es bleibt also spannend für uns bei HeiReS bzw. wird eigentlich sogar noch viel spannender!

Es grüßen herzlich Peggy Reuter-Heinrich und Lars Heinrich
Gesellschafter-Geschäftsführer der Heinrich & Reuter Solutions GmbH – kurz HeiReS