Expression Blend 4 vs. Blend for Visual Studio 2012

Beide sind sich sehr ähnlich. Wenn man das Programm öffnet kommt einem die altbekannte Umgebung entgegen. Etwas ein reduziert, aber im Großen und Ganzen das gleiche. In der linken Leiste wie gewohnt die Tools (Selection Tools, View Tools, Brush Tools, Object Tools und Asset Tools) mit denen man auf visueller Ebene hervorragend arbeiten kann. Auch Objects & Timeline, sowie das Properties-, Assets- und Resources-Panel ist weiterhin vorhanden, also eigentlich genau das gleiche und für mich als Grafikerin die viel mit Blend arbeitet nicht schwer zu verstehen.

Doch der eigentliche Unterschied ist ja, das man mit „Blend for Visual Studio“ Windows 8- und Windows Phone 8-Anwendungen visuell entwerfen und bearbeiten kann, mit HMTL 5/JS aber eben auch mit XAML. Auch hier wurde mir der Einstieg ganz leicht gemacht, denn Blend liefert ein paar Vorlagen:

XAML

  • Blank App
  • Grid App
  • Split App
  • Class Library (Windows Store App)
  • Windows Runtime Component

Ich selbst habe mich für die Grid App entschieden und mir nach dem Blend diese geladen hat erst einmal die Struktur angesehen, im Object & Timeline Panel, sowie im Quelltext. Dabei ist mir aufgefallen das sich vieles gleicht, besonders wenn man vorher schon mal eine Silverlight-Anwendung erstellt hat. Wer das als Grundwissen mit bringt sollte keine Schwierigkeiten haben.

Doch was ist neu? Nun das neue Blend hat eine integrierte Unterstützung für Windows 8 Steuerelemente, wie die AppBar. Die AppBar ist ja kein Element das dauerhaft zu sehen ist, sondern erst durch eine Touch-Geste (oder bei einfachen PC’s durch rechtsklick) zum Vorschein kommt. „Blend for Visual Studio 2012“ macht es möglich diese interaktiv zu bearbeiten und zu gestalten. Eine weitere Neuerung ist das Device-Panel, das es ermöglicht zwischen den Verschiedenen Display-Größen hin und her zu schalten, da Windows 8 Anwendungen ja nicht nur eine, sondern mehrere Ansichten haben, Portrait, Landscape, Snapped und Fullscreen.

Zusammenfassend kann man also sagen, wer es gewohnt ist mit Expression Blend zu arbeiten sollte keine Schwierigkeiten haben das neue Blend anzuwenden. Denn rein optisch und auch von der Funktionalität ähnelt sich vieles. Einzig und allein ein paar Neuerungen, die das visuelle Erstellen und Bearbeiten von Windows 8 Applikationen erleichtern, hat sich nicht viel verändert und man findet sich sehr schnell zurecht. So zumindest meine Erfahrung.