Reichlich Inspiration beim Unternehmerinnen-Kongress 2017

Als Unternehmerin und Frau habe ich mir etwas für mich ganz persönlich gegönnt – mit positiven Marketing-Effekten für unser Unternehmen HeiReS. Das letzte Jahr drehte sich doch sehr um andere. Als schritt mir selber sowie unserem Unternehmen etwas Gutes zu tun habe ich mir 28.01.2017 den Unternehmerinnen-Kongress gegönnt als aktive Teilnehmerin mit Diamant-Status und zudem Aussteller mit HeiReS.
www.unternehmerinnen-kongress.de

Da HeiReS ja in mir als 50% Gesellschafter-Geschäftsführerin (Hei = Lars Heinrich, Re = Peggy Reuter) in der „Doppelspitze“ eine gleicherwertige Unternehmerin hat, war unsere Rollup und die Flyer mehr als passend gesetzt. Als I-Tüpfelchen bildet die Männerdomaine IT-Solutions, wo wir mit einem Frauenanteil von 4 Mitarbeiterinnen von fast 50% ganz gut dabei sind. Als Aussteller also mehr als passend.
www.heires.net

Das Motto des diesjährigen von Daniela Kreisig organisierte tollen Ganztages-Events mit tollen Sprecherinnen war „Erfolg“. Wer denkt, dass sich hier um klischeehaftes Frauenzeitungsniveau handelt, ist ziemlich falsch gewickelt. Neun hochkarätige sehr erfolgreiche Damen haben die Teilnehmerinnen an den Wegen zu Ihrem Erfolg teilhaben lassen respektive an den Wegen, die sie selber in Vorträgen vermitteln. Wer das Highlight des Tages war, kann ich gar nicht sagen, weil ich jede Frau für sich toll fand.

Daniela Kreißig – Richtig netzwerken
Daniela eröffnete als Gastgeberin gleich mit ganz vielen Tipps und Tricks rund um professionelles Netzwerken. Sie als erfolgreiche Profi-Netzwerkerin, Marketing-Beraterin und Eventmanagerin kennt sich da aus. Somit wurden den Teilnehmerinnen direkt die Grundlage geliefert, aus diesem Event nciht nur durch vorträge sondern im Netzwerken das beste für sich selber rauszuholen. Gerade soziale Vernetzung ist eine der besonderen Fähigkeiten von uns Frauen, die wir viel mehr nutzen sollten. Daniela öffnete mir durch Ihren charmanten Vortrag dabei doch sehr die Augen, was ich alles so falsch gemacht habe in der Vergangenheit. Einen ersten Schritt zur Besserung bin ich direkt auf dem Event gegangen. Zudem lieferte Daniela wertvolle Infos über den eigenen Elevator-Pitch. Hier gilt es sich die Frage zu beantworten, welches Problem löse ich wie für wen. Das Ganze in Kundensprache formuliert und einfach und klar auf den Punkt gebracht, so dass es in einer Minute als erste Vorstellung vortragbar ist.
http://www.danielakreissig.de/

Viola Klein – Attribute des Erfolges
Viola ließt uns Schirmherrin der Veranstaltung an ihren Erfolgsmethoden teilhaben. Viola ist Unternehmerin seit 26 Jahren und führt mit ihrem Partner das höchst erfolgreiche IT-Unternehmen Saxonia Systems an. Ich möchte sie liebevoll als die Grand Dame der IT bezeichnen. Zudem ist sie berühmte Dresdnerin und insbesondere für ihr vielfältiges soziales Engagement bekannt. In ihrer mitreißenden Art ließt sie uns an ihren Persönlichen Erfolgsrezepten teilhaben und lieferte damit jeder Teilnehmerin eine leichte Adaptierbarkeit auf sich selber. Sie kann mehr als mitreden. Für Außenstehende wirkt alles geradlinie, in einem selber war es total verworren dort hin zu kommen. Die Kernfrage ist natürlich, was Erfolg ist. Die Frage hat Viola für die Teilnehmerinnen mit sehr nachvollziehbaren Attributen belegt: Selbstbewußtsein, Entscheidungsfreudigkeit, Wünsche, Sinnhaftigkeit, Neugier, Offenheit, Optimismus, Intuition, Positive Lebenseinstellung, Kreativität, Begeisterungsfähigkeit, Mut. Viola sehr inspirierender persönlicher Erfolgsfaktor ist der Wille, Chancen zu nutzen mit der Einstellung „Du kannst alles, was Du willst.“
www.saxsys.de

Patricia Kühl – Hauptrolle oder Nebenrolle
Patricia ist heute Coach und Journalistin beim SWR und ließt uns auf in beeindruckender Offenheit an Ihren Einstellungen und Ihrem – auf andere übertragbare – Weg zur Lebenszufriedenheit teilhaben. Sehr schön läßt sich das wiederfinden in ihrem Buch „Lebensfreude“. Als Fernsehfrau hat sie die Kernfrage aufgeworfen, in wieweit man selber Regiseurin oder Kabelstragerin im eigenen Leben ist. Eine zugegebener Maße auch mehr als interessante Frage an mich selber, der es nachzugehen gilt mit entsprechender Konsequenz. Zum persönlichen Wandel hat Patricia sechs wichtige Grundeinstellungen anführt und jede in eine berührende oder sehr unterhaltsame kleine Geschichte gekleidet.
1. Das Positive sehen.
2. Im Hier und Jetzt leben
3. Sei Dir selbst eine gute Fee
4. Disziplin ist die wichtigste aller Tugenden
5. Nichts passiert ohne Grund
6. Feiere Deine Erfolge.
http://www.lebenswandlerin.de

Silke Naun Bates – Sinn, Vision, Ziele
Silke hat mich emotional am meisten berührt – durch in meiner Denke fast Unvereinbarkeit von Ihrem taurigen Lebensschicksal und Ihrer extrem mutigen positiven Ausstrahlung und Lebenseinstellung. Silke hatte mit 8 Jahren einen Unfall und ihr wurden die Beine amputiert, so dass sie ab Torso aufwärts sich im Rolli bewegen muss. Noch nie habe ich soviel Herzlichkeit, Humor und Lebensfreude, Mut und Willenkraft erlebt. Aber auch Schönheit als Frau und Körperliche Stärke. Natürlich ist Silke durch ihre Einschränkung mit Generalurteilen geprägt wurden: Niemals Liebe von einem „Normalen“, niemals Kinder, niemals Beruf, niemals Erfolg, niemals Selbständig. Immer Pflegefall. Ihr Motto wurde darauf „Wer sagt dass denn …?“. Sie ist glücklich verheirate, hat 2 Kinder, arbeitet als Streetworkerin und ist erfolgreich als Sprecherin und Talkgast. (Und sie ist extrem selbständig und positiv– ich hatte die ehre mit ihr zu Mittag zu essen.) Sie ging in ihrem Vortrag der Fragestellung nach „Wieso bist Du hier? Was ist der Sinn Deines Lebens? Warum stehst du jeden morgen auf?“. In ihrem Buch „Mein Weg in die Freiheit“ findet man vieles wieder.
Das sind ihre 4 Kernpunkte des Vortrages waren des Mitnahmegeschenk für mich:
1. Sinn: Warum? Wofür?
2. Vision: 360-Grad Bild? Wohin?
3. Ziele: Klar und smart. Was?
4. Handlungen: Wie. Erste eigene Schritte gehen – täglich, mit Steigerung
5. Sich zeigen: Für wen? Nicht nur still vor sich hin, sondern Erfolg nach außen kehren.
http://silkenaunbates.com/

Antje Heimsoeth – Frauenpower
Antje ist eine der erfolgreichsten Coaches und Sprecherinnen im deutschsprachigen Raum. Das Motto ihre Vortrages ist „Think bigger – Frauenpower“. An dem, was sie als Mentaltrainerin für Manager und Spitzensportlern gelernt hat, ließ sie uns heute teilhaben. Sie möchte Frauen bei bringen, über sich selbst hinauszuwachsen und mehr wie wie erfolgreiche Männer zu agieren. Ein größer Denken lernen ist der erste notwendige Schritt, weil wir uns zumeist klein denken und klein machen. Dabei gilt es sich auf die Zukunft zu fokussieren mit Zielen als Navigationssystem. Sie hat das ganze in klare Übungen zusammengefaßt:
1. 6 Wochen 5 Minuten aufschreiben – ich kann, ich will, ich werde, ich bin … nur Positives
2. Suche Dir einen Unterstützer, Förder und Vorbild – aber sei dankbar.
3. Die eigenen Erfolge feiern – mit Begeisterung, Fotos, Mitteilung, Lob und Selbstbewußtsein.
4. Nutze die Kraft von Bilder – zur Zielvisualisierung, Erfolgsdokumentation, Entspannung.
5. Scheitere mit Triple A: Akzeptieren, Anaysieren, Abhaken.
In zahlreichen Büchern und auf Ihrem Blog gibt sie Ihr Wissen weiter: www.frauen-in-business.de. Ihr Buch gerade für uns Mädels ist „Chefsache Kopf“. Ich durfte – dank Antjes netter Zusendung – schon in Auszügen lesen und bin sehr begeistert. Antje fand ich als Sprecherin sehr beeindruckend und dabei wunderbar locker und nahbar. Abends auf der Party haben wir uns näher kennengelernt und freue mich sehr über den regen Dialog, den wir nun führen. Ihr neues Seminar „Frauenpower“ werden ich mir in jedem Fall gönnen. Ich hoffe, Sie nach Dresden locken zu können und damit nicht nur mich, sondern auch meine Mädels per Weiterbildung in den Genuss von ihr als Mental-Trainerin zubringen.
https://antje-heimsoeth.com/

Inge Bell – Video is no rocket science
Inge nennt sich selber die 3M-Frau – als Menschenrechtlerin, Medienunternehmerin, Management Coach. In ihr als Person sowie ihrem Vortrag paart sich Humor und Ernsthaftigkeit auf wunderbare Art und Weise. Wir kennen sie aus dem Fernsehen – sie war lange Auslandkorrespondentin der ARD im Balkan mit mehr als harten Themen wie Balkankrise, Menschenhandel / Prostitution und anderen Verletzungen der Menschenwürde. Heute kümmert sie sich im Ehrenamt um Mädchen aus der Zwangsprostition. Die Mittvierzigerin wurde mit den Ehren „Frauen Europas 2007“ und dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Nun würde man vermuten, dass nun „schwer Kost“ kommt. Nein. Keineswegs. Inges Vortrag als Frau die jahrelang vor der Kamera stand, drehte sich um das richtige Verhalten vor der Kamera mit inspiration zum Nachmachen für Jederfrau. Und das hat sie ultrawitzig präsentiert mit einem Maß an Selbstironie, was mich manchmal Tränen lachen ließ. Grundlegend müssen wir wissen: Die Kamera ist anders als das echte Leben: alle wirkt befremdet, weil alles größer wird und zudem in 2D abgebildet, sie stellt plakativ dar, ein wenig schief und läßt die Stimme komisch klingen. Daher hier ein paar Tips vor der Kamera:
1. Ruhiger und langsamer bewegen.
2. Haltung annehmen in einer Moderatoren / Sprecher-Rolle.
3. Bannender Blick statt blinzeln.
4. Bei wichtigen Botschaften direkt in die Kamera schauen.
5. Abpudern gegen Hautglanz
6. Licht von vorne, damit die Augen glänzen
7. DickenSchmuck abnehmen
8. Blickpunkt auf den Kopf lenken – Schal lenken ab.
9. Die Kamera personifizieren wie einen Freund
10. Anschnitte nicht im Gelenk machen (Hand, Schulter)
11. Vordergrund macht Bild gesund, Mittelgrund tut Hauptsach kund, Hintergrund nie Kunterbunt.
12. Extra: Stirn anschneiden für Dramatik – Sergio Leone Technik
http://www.bellmedia.com

Birgit Schürman – Drama, Baby, Drama
Birgit ist Schauspielerin, Sprecherin und Trainerin in Berlin. Auch in Ihrem Vortrag wurde die Lachmuskeln gefordert. Am Beispiel der Handtasche erklärte sie die Emotionalität von Entscheidungen (auch wenn wir uns das Gegenteil einbilden). Genau dieses Wissen hilft uns aber. Es gilt als positiven Einfluss auf Emotionen zu nehmen. Emotionen werden durch Bilder bewegt. Dabei gibt es drei wirksame Methoden: 1. Business bewirkt nicht, Stimmung etwas, Katastrophen viel, Mann und Tierbaby am meisten. 2. Vorher-Nachher-Bilder verdeutlichen Lerneffekte (Frisur, Räume, Gesellschaft, Geschichte, UI) 3. Vergleichsbilder als Kontrast (Menschen Bus – Auto, Arm – Reich, Krieg – Frieden, richtig – falsch) Als Frauen sind wir eigentlich Expertinnen. Verführung funktioniert viel besser als Beweise – sagt auch schon Nitzsche. Verführung ist ein Prozess, ein sinnliches Erlebnis und eine Überraschung. Mittel sollten die Dinge sein, die frau gut kann. Verführung ist höchst emotional. Storytelling ist die dritte Methode. Dabei gilt es kleine Geschichten aufzubauen, die der Nutzer sich quasi vorstellen kann als Bilder – Geschichte machen aus Ohren nämlich Augen und damit hat man eine sinnliche Dopppelbindung, so dass man die Dinge besser behält. Zu guten Geschichten gehören: Zielsetzung und Botschaft Helden und Bösewichte Probleme und entstehende Lösungen Spannungsbogen Zahlen, Fakten, Daten nur selten punktell. Den Bezug zum Zuhörer aufbauen mit etwas aus der Welt des Gegenübers. In Metaphern, Bildhaftem, Gegenteilen sprechen Spaß und Humor als Würze.
https://www.birgit-schuermann.com/

Danielle Freude-Hellebrand – Better Brains at Work
Danielle ist Management-Trainerin und Mental-Coach und Neuropsychologie. Sie hat ein Bild gegeben, was so alles in unserem Hirn passiert und was das wiederum für einen Einfluss auf uns hat. Mit leicht niederländischem Akzept und der entsprechenden Lockerheit und Humor hat uns Mädeln, interessante Dingen aus unserem Kopf näher gebracht. Als Aacherin aber auch so war mir das alles sehr sympathisch.
Aktuell leben wir in einer VUCA-Welt aus Velacity, Uncertainty, Complexity, Ambiguity. Wir werden krank durch zu viel – zu schnell, zu unsicher, zu komplex, zu gegensätzlich. Im Grunde ist unser Hirn exprem leistungsstark, aber durch Störungen, Stress und schlechte Lebensweise wird unser IQ momentweise gesenkt auf bis zu 80% Verlust der Leistungsfähigkeit. Wir werden so schlicht und erfreifend punktuell blöde. Unsere Anpassungsfähigkeit werden der Evolutionsfaktor der Zukunft werden. Daher gilt es unser „Denkweisen“ als Chance zu ergreifen: 80% passiert unbewußt, nur 20% bewußt. Wir sollten kein Multitasking mehr machen. Ruhepoole finden, weil die Lösung im Ruhezustand kommt. (Bad, Bus, Bett). Negative Gedanken vermeiden, weil sie aus einem kleinen Pfad eine dicke Autobahn im Hirn machen und nichts so anstrengend ist wie Stress und Negatives. Negatives wirkt 6 mal stärker als Positives. Wir müssen weg gehen von Bedrohung, hin zu Belohnung.
Daher brauchen wir dringend einen Zustand von SCARF, weil dieser volle Hirnleistung fördert.
Status = der eigene Status im sozialen Kontext (wir)
Certanty = Sicherheit / Übersicht Autonomy = Eigenentscheidung (ich versus wir)
Relatedness = Sinngebung (Macht es Sinn?)
Fairness = Ehrlichkeit, Umgang miteinander
Für Unternehmen bedeutet das positive Fehlerkultur, psychologische Sicherheit, gemeinsam Spinnen von Halbfertigideen, von anderen lernen. Grund für Fehler in Unternehmen sind fehlende Vernetzung untereinander, Suche nach Quick Wins / schnellem Geld, ignoriertes Bauchgefühl.
Unter dem Motto „together is better“ gibt es einen besseren Ansatz für VUCA mit mehr Mitmenschlichkeit und ein bisschen langsamer.
Vision
Unterstanding
Collaboration & Coaching
Attention
Danielle hat mich als Schlusspunkt der Veranstaltung sehr begeistert – quasi als Wellness fürs Hirn. Ich freue mich schon jetzt, dass wir auch in Zukunft miteinander zu tun haben werden.
https://www.coaching-freude.com/

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